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Church Of Misery: And Then There Were None Rise Above (Review)

Artist:

Church Of Misery

Church Of Misery: And Then There Were None Rise Above
Album:

And Then There Were None Rise Above

Medium: CD/Download
Stil:

Doom

Label: Rise Above / Edel
Spieldauer: 42:01
Erschienen: 11.03.2016
Website: [Link]

Was tun, wenn einem alle Mitmusiker flöten gehen? Richtig, man tritt die Flucht nach vorne an, und ebendies hat Tatsu Mikami 2014 getan, als CHURCH OF MISERY praktisch vor ihrer Auflösung standen. Mit neuer Hintermannschaft doomt der Japaner nun weiter, als sei alles beim Alten geblieben, aber man gewinnt beim Hören ihres neuen Albums den Eindruck, der Chef wolle nichts anbrennen lassen und habe deshalb rigoros ausgesiebt.

Klar sind die Songs teilweise immer noch lang, doch die Gruppe scheint sich gar nicht erst mit halbgaren Hooks aufzuhalten. Dass selbige nach wie vor zu einem Großteil aus dem Fundus von BLACK SABBATH stammen, wo sie nur geringfügig verändert entlehnt wurden, ist insofern geschenkt, als Mikami diese Kiste schon seit Ewigkeiten durchzieht und im Grunde zu den Vorreitern dessen gehört, was heute mit dem Retro-Etikett medial und vielleicht auch kommerziell weit mehr Aufsehen erregt, als es verdient hätte.

Wie dem auch sei, "And Then There Were None" bietet keinerlei überraschungen, sondern heavy Blues-Riffs, nöligen Gesang und an die späten Seventies denken lassende Aha-Momente, ohne dass man sich unangenehm an eine Retorte erinnert fühlen müsste. In seinem neuen Trio mit BLOOD FARMERS' Dave Szulkin und Eric Little von INTERNAL VOID" darf sich das Haupthirn bestens aufgehoben fühlen - unter Gleichgesinnten der zweiten Generation des Doom, die bis auf wenige Ausnahmen immer noch ein Insider-Ding darstellt und eine Wiederentdeckung wert ist (Stichwort unter anderem: der Katalog des Berliner Labels Hellhound Records).

FAZIT: CHURCH OF MISERY schleppen sich im Guten wie Schlechten unaufgeregt durch den Szene-Park der späten 1980er und frühen 90er, quasi von SAINT VITUS über KYUSS zurück zu sich selbst, wobei gerade aktuell der angenehme Verzicht auf jegliche Sludge-Beliebigkeit hervorsticht. Kompositorisch ist die Chose aufs Notwendige reduziert und in ihrem Verlauf entsprechend absehbar. Muss ja nichts Negatives sein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4823x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • The Hell Benders
  • Make Them Die Slowly
  • Doctor Death
  • River Demon
  • Confessions Of An Embittered Soul
  • Suicide Journey
  • Murderfreak Blues

Besetzung:

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